Das wirklich besondere des Tribal Stils ist, dass die Tänze nicht choreographiert, sondern improvisiert werden, denn auf den Mittelalter- Märkten traten die Tänzerinnen zum größten Teil mit Live- Musik auf und konnten so keine Choreographien nutzen.
So entwickelten sie eine Art Code für die Tänzerinnen, Zeichen und Absprachen, die nur Eingeweihte verstehen. Also ist es möglich, als Gruppe zu improvisieren und trotzdem synchron zu sein!
Das Ergebnis erinnert an uralte orientalische Stammestänze, daher der Name Tribal = Stamm.
Um diese Wirkung noch zu unterstreichen, wird mit Fingerzimbeln und oft mit Säbel auf dem Kopf getanzt.
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Tribal-Dance, genauer gesagt, “American Tribal Style Belly Dance“, ist eine relativ neue Unterart des Orientalischen Tanzes, die in der deutschen Orient-Tanzszene immer mehr Anhängerinnen findet.
Sie entstand in den 60er Jahren in Amerika anläßlich sog. Renaissance- oder Mittelalter- Feste.
Die dortigen Tänzerinnen traten auf diesen Festen auf, fanden jedoch die Kostüme mit Glanz und Glitter im Hollywood Stil unpassend.
Sie entwickelten eine neue Kostümart, bei dem jeglicher Stoff und Schmuck aus aller Welt verwendet wird.
Parallel dazu kreierten sie einen neuen Tanzstil: Elemente des klassischen Orientalischen Tanzes wurden mit Folkloristischen Elementen verbunden, es flossen Schritte, Haltungen, Drehungen aus dem Indischen Tanz, Flamenco, Ghawazee etc. ein.
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Die Erfinderinnen dieses Stil ist die Gruppe Fat Chance Belly Dance aus Kalifornien, wobei “Fat Chance“ ein Slangausdruck ist und soviel bedeute wie „Vergiß es!“.
Der Orientalische Tanz ist nach wie vor mit vielen Klischees belastet, er gilt als Animation hauptsächlich für Männer und wird als Kunstform oft unterschätzt.
Genau dies wollen die Frauen mit ihrem Namen ausdrücken: Stolz und aufrecht mit einer gehörigen Portion Frauenpower, ohne den gängigen Klischees zu entsprechen und einem starken Zusammengehörigkeitsgefühl innerhalb des Stammes.
Weiblichkeit ohne Verfügbarkeit, deswegen hat es mir dieser Stil besonders angetan.
Heute erfährt der Tribal- Stil eine ständige Weiterentwicklung, es werden immer mehr moderne Elemente eingebunden und verknüpft und es kann nahezu jede Art von Musik verwendet werden.
Dies spiegelt sich ebenfalls im Kostüm- Design wieder.
Diese Weiterentwicklung nennt man Tribal- Fusion,
hier sind der tänzerischen Fantasie keine Grenzen gesetzt... |
Xahiras große Tanz- Liebe gehört dem Tribal-Stil.
Seit sie die ersten Fotos von Fat Chance sah, war es um sie geschehen. Ab 1999 nahm sie Unterricht im Tribal- Stil bei Shahrazad.
Es folgten WSs bei Karen Gehrmann & Colette Hunter von FCBD, Jill Parker von Ultra Gypsy, Geneva Bybee, Heather Stants von Urban Tribal, Sharon Kihara, Mardi Love& Moria von The Indigo.
Seit 2002 unterrichtet sie selbst Tribal- Dance und hat schon viele Frauen in die Kunst des Tribalns eingeweiht. Xahira war die 1. Tänzerin, die Pois und den Feuertanz mit Tribal verbunden hat. Regelmäßig bietet sie WSs oder Kurse für Tribella- Einsteigerinnen an. Sie kreiert selbst ständig neue Moves und bildet sich fortwährend weiter, kurz- sie ist tribalsüchtig...
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Tribe Tabora- Glow- Fusion, Foto: Uwe N. Philipp
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